Kategorie: Kurse und Preise

Konzept der Kurse sowie Beschreibungen der Details

  • Licht und Höhlen, Teil 1

    Licht und Höhlen, Teil 1

    Vor einiger Zeit habe ich in einem Beitrag eines anderen Höhlentauchlehrers einen Begriff verwendet, um etwas zu beschreiben, was ich während meiner Kurse versuche meinen Studenten weiterzuvermitteln.

    In aller Kürze ist es eine Komponente der Lichtkommunikation. In jedem Manual über Höhlentauchen steht, dass Handzeichen in Höhlen erleuchtet sein müssen, damit man sie sehen kann. Jedem Höhlentaucher ist das natürlich bekannt, aber der Schritt vom Freiwasserkommunikator zum korrekten Kommunizieren in der Höhle ist manchmal gar nicht so einfach und erfordert etwas Umdenken speziell für den Ansatz, wie ich meine Lampe verwende.

    Ich hatte damals vom schweigenden Licht (aka light silence) gesprochen, um den Zustand zu beschreiben, dass mein Lampenstrahl in der Höhle nicht hin und herfuchtelt und unruhig die Höhle absucht, wie so viele Taucher es anwenden, wenn sie den Lampenstrahl ihren Augenbewegungen folgen lassen.

    Wenn man jemand beobachtet, der seine Umgebung „scannt“ oder ein Bild genau betrachtest, sieht man, dass die Augen in vielen Bewegungen kreuz und quer gehen und es nicht so aussieht, als ob man einer Struktur folgt, wie man eine Umgebung oder eben ein Bild aufnimmt, damit man die bestmögliche Information in kürzester Zeit erhalten. Aber viele Taucher verwenden ihre Lampen dann parallel genauso, wie Zeiger oder Schwerter, die eben den Augenbewegungen folgen, wenn es eigentlich nicht notwendig ist, die Lampen ständig und vor allem schnell oder gar hektisch zu bewegen.

    Wenn wir in einem Team tauchen und das Team die entsprechende Nähe zueinander hat und unsere Lampenbewegungen harmonisch aufeinander abgestimmt sind, dann sehe ich mehr als nur mit meiner Lampe. Wenn ich beispielweise als Zweiter im Team meinen Lampenstrahl an die Leine hinführe, wenn der erste Taucher seine wegführt, so leuchte ich automatisch den etwas dunkleren Raum aus und er (und auch ich) können mit unseren normalen Augenbewegungen einen grösseren Raum absuchen und die Informationen aufnehmen. Der Lampenstrahl ist also nicht direkt vor mich gerichtet, sondern in einem Abstand, so dass auch der vordere Taucher den ausgeleuchteten Raum sehen kann.

    Für mich ist eine ruhige Lampenhaltung wichtig, weil es mich selber in einen Zustand der Ruhe versetzt, und ich mich dann auf die notwendigen und wichtigen Dinge und Kommunikation konzentrieren kann.

    Das schweigende Licht ist ein mächtiges Werkzeug, das richtig angewandt, ein Zusammenspiel und Harmonie im Team herbeiführt und das Gefühl, im Flow zu sein. Falls dich Höhlentauchen interessiert oder du den ersten Schritt zum technischen Tauchen machen möchtest, beantworte ich deine Fragen gern in einem persönlichen Gespräch oder e-mail.

  • Tauchen ist Teuer

    Tauchen ist Teuer

    Mehr als einmal habe ich gehört, wie teuer Tauchen ist. Vor vielen Jahren wollte mir ein Wiederholerkunde diktieren, wieviel es ihm wert ist, wenn ich sein Guide wäre. Natürlich habe ich dankend abgelehnt und ihm aus Kulanz auch nicht in Rechnung gestellt, dass ich durch seine Einstellung einen bezahlten Arbeitstag verloren habe.

    Kürzlich schreibt mir ein Kunde, der sowohl neue Ausrüstung wie auch einen Kurs und dann noch einige Spasstauchgänge mit mir gebucht hat, dass er sich das nicht so häufig leisten kann, weil er die Finanzanalyse seiner Reise abgeschlossen hat und die Tauchkosten sich am Ende auf knapp 50 % der Reisekosten beliefen. Ich hab mal nicht darauf reagiert, weil ich nicht weiss, ob er eine Rechtfertigung, Entschuldigung oder Preisnachlass erwartet und keines bin ich bereit zu geben.

    Ich weiss, dass Tauchen teuer ist. Ich bin von Zuhause aus nicht reich und ein Antriebsfaktor im Tauchen zu arbeiten war, weil ich mir die vielen Tauchgänge, die ich machen wollte, nicht leisten konnte. Jetzt arbeite ich als Tauchlehrer und habe mich über mehr als 20 Jahre langsam hochgearbeitet, so dass ich Erfahrung, Ausbildung und Können vorweisen kann. Aber Ausrüstung ist – bis auf wenige Ausnahmen genauso teuer für mich wie für jeden anderen. Ich hab keine Probleme damit, mit Lungenautomaten zu tauchen, die ebensoviele Jahre alt sind, weil vor allem die 1. Stufen bei entsprechender Pflege fast unzerstörbar sind. Allerdings sind die 2. Stufen naturgemäss etwas anfällliger, weil viel aus Plastik ist und das Material eben nach X Jahren ermüdet. Zusätzlich ist die Beschaffung in Mexiko manchmal schwieriger, die vor Ort Preise wegen variabler Einfuhrzölle höher sind als im Herstellungsland und vor allem weil Käufer, die in normal verdienenden Berufen arbeiten, prozentuell weniger ihres Gehalts für die Tauchausrüstung ausgeben. Kommt oben darauf noch hinzu, dass ich keine meiner internationalen Einkäufe steuerlich geltend machen kann und ich weitaus häufiger in Ausrüstung investieren muss, weil der Verschleiss grösser ist, vor allem bei den Anzügen. Auch für Kurse bezahle ich die normalen Preise (auch hier wenige Ausnahmen) und habe keine Sponsoren dafür. Und für meine Erfahrung – nämlich meine Spasstauchgänge muss ich natürlich auch zahlen.

    Wenn ich mir ansehe, dass der Eintritt in einem Vergnügungspark hier ohne irgendwelche grossen Extras über 100 Euro kostet, ein Ausflug nach Chichen Itza über 120 Euro kosten kann und das alles bei Anbietern, die mit grossen Gruppen arbeiten oder zumindest nicht individuell abgestimmt auf ihren Kunden, dann brauche ich einen Vergleich nicht zu scheuen. Ähnliche Luxushobbies wären zum Beispiel Golf mit nur wenigen öffentlichen Anlagen, die unter 100 USD zum Bespielen kosten, aber die exklusiveren ab 150 bis 350 USD verlangen und man dann keinen persönlichen Trainer oder Begleitung hat, denke ich, ist das offensichtlich genug. Fliegen, Fallschirmspringen? Keine Ahnung, was die Kosten sind, aber sicher nicht billig.

    Tauchen hat es geschafft, sich ein breiteres Publikum zu verschaffen, aber wenn ein Kunde kommt und meine Preise mit denen des Mitbewerbers zu vergleichen, egal ob hier lokal oder an einer anderen Tauchdestination, dann wird oftmals dennoch vergessen, das komplette Paket zu vergleichen. Wie jemand im Tauchen seine Preise kalkuliert, bleibt jedem selber überlassen, aber wer günstiger ist als der direkte Wettbewerb, muss Ecken abkürzen und Kosten sparen oder hat weniger Erfahrung, sieht Tauchen als Nebenerwerb an oder kann schlichtweg nicht wirtschaftlich kalkulieren.

    (End of rant)

  • Alter Hase

    Seit 2002 bin ich nun PADI Tauchlehrer und reihe mich damit in die lichter werdende Schar der Tauchlehrer ein, die in diesem Business über mehrere Jahre bestehen. In Playa del Carmen haben wir jedoch den Vorteil, dass wir eine hohe Dichte an technischen Tauchern und technischen Tauchlehrern haben und es aus diesem Grund nicht ungewöhnlich ist, wenn man einen erfahrenen Tauchlehrer trifft.

    Diesen Weg bin ich ja selber gegangen, jedoch betone ich immer wieder, dass ich selbstverständlich auch Anfänger im Tauchen unterrichte. Mit der Weiterbildung eines Tauchlehrers ergibt es sich sehr oft, dass diese die Anfängerkurse nicht mehr unterrichten, und das ist aus wirtschaftlicher Sicht durchaus verständlich. Anfängerkurse sind darauf ausgelegt, dass sie in Gruppen unterrichtet werden, die Verdienstspanne ist nicht so gross wie bei einem technischen Kurs. Und dem Gesetz der Marktwirtschaft müssen wir uns alle beugen. Habe ich jedoch eine Lücke in meinem Terminplan gross genug für den entsprechenden Kurs biete ich durchaus konkurrenzfähige Preise an zuzüglich dem Vorteil, dass ich über eine aängjährige Erfahrung verfüge.

    Kürzlich passierte mir folgendes:
    Ich habe einen Open Water Kurs unterrichtet und befand mich auf dem Boot für Freiwassertauchgang 3 und 4. Nach dem Tag konnte ich meine beiden Studenten zum erfolgreichen Abschluss ihres Kurses beglückwünschen. Beim Verlassen der Tauchbasis, für die ich an diesen Tagen freiberuflich gearbeitet hatte, wurde ich darauf hingewiesen, dass ich einen Standardverstoss begangen hätte. Ich war wir vor den Kopf gestossen, ich Frau PADI? Das kann doch nicht wahr sein. Rückfragen bei PADI haben jedoch ergeben, dass es tatsächlich so war. PADI hat keine Sankionen mir gebenüber verordnet, sondern wir haben das in emails geklärt.

    Wie kam es dazu?
    Über die Jahre haben sich bei mir Lösungen für bestimmte Übungsabläufe eingeschlichen, die aus der damaligen Situation notwendig waren. Solche Situationen werden bestimmt durch die Kollegen, mit denen man zusammenarbeitet und die helfen und zuarbeiten sollten, mit dem Tauchbasisbesitzer, der Forderungen in Bezug auf Effizienz stellt oder einfach aufgrund der Wetterbedingungen.

    Wer keine Zeit hat, seine Arbeitsweise immer wieder zu hinterfragen, auf Kritik seiner Kollegen zu hören, Updates der Trainingsorganisation zu lesen und anzuwenden und sonst einfach nur darauf vertraut, dass er als alter Hase ja alles aus dem Eff-eff kann, kreiert innerhalb kürzester Zeit seinen eigenen Kurs.

    Fazit
    Als Freiberufler habe ich mehr Zeit für die Vorbereitung und Nachbearbeitung von Kursen, ich stelle mich individuell auf jeden Studenten ein. Ich ziehe nicht nur einen Kurs nach dem anderen durch, sondern habe genügend Zeit, selber tauchen zu gehen und mit selber taucherisch und sonstig fortzubilden.

    Vielen Dank an alle, die über diese lange Zeit mir ihr Vertrauen bewiesen haben. Ich arbeite auch in Zukunft daran, dies mir zu erhalten.

    Christine

  • Höhlentauchlehrer

    Für den letzten und aufwendigsten Schritt hatte ich mir ein Zeitlimit bis Ostern 2011 gesetzt und ich freue mich, dass meine Planungen auch aufgegangen sind, denn am 04.04.2011 hat mir TDI bestätigt, dass ich die Zertifizierung zum Höhlentauchlehrer / Cave Instructor TDI habe.

    Folgende Kurse können nun bei und mit mir gebucht werden

    Cavern Diver / Grottentaucher
    Intro-to-Cave Diver
    Full Cave Diver / Höhlentaucher

    Eingentlich sind die Eingangsvoraussetzungen für den Kurs recht niedrig gehalten, jedoch sollte sich jeder vor Augen halten, dass im technischen Tauchen keine Zertifizierungen bezahlt werden sondern Trainingstage gebucht und bezahlt werden.

    Jeder wird entsprechend seines Ausgangsniveaus seine Tauchtechniken verbessern und lernen sich richtig und korrekt in der Grotte- und Höhlenumgebung zu verhalten.

    Zum technischen Taucher wird man jedoch nicht, indem man die entsprechenden Techniken lernt, sondern die Transformation beginnt individuell im Kopf des jeweiligen Tauchers.

    Wenn du die folgenden Fragen mit Ja beanworten kannst, bist du auf irgendwo auf der Entwicklunsstufe zwischen Urlaubstaucher und technischem Taucher. Entscheide selber, ob du bereit bist, den erhöhten Anforderungen des technischen Tauchens gerecht zu werden:

  • Du planst für den kommenden Tag einen Tauchgang und auch wenn es so schön heute abend ist, entscheidest du dich vorzeitig nach Hause zu gehen, damit du für den kommenden Tag fit bist.
  • Deine Ausrüstung ist gut gewartet und du kannst kleinere Reparaturen auch selber durchführen.
  • Du kennst dich mit deinem Tauchcomputer aus und weisst, wir er eingestellt werden muss und was alle Anzeigen bedeuten.
  • Wenn du tauchen gehst, verlässt du dich nicht ausschliesslich auf den Guide, sondern beteiligst dich aktiv an der Tauchgangsplanung und vorbereitung.
  • Du hast deine eigene Meinung und Grundsätze über deine Limits und folgst nicht blind einem Führer, der sagt, dass das schon so ok wäre.
  • Du kannst viele Problemchen und Fast-Notsituationen unter Wasser alleine lösen ohne nervös und panisch zu werden.
  • Du kennst dich ein bisschen in Tauchtheorie aus, selbst wenn es nicht viel ist, hast du keine Angst, neues zu lernen.
  • Du weisst, dass du kein perfekter Taucher bist und dass es immer wieder Situationen und Tauchumgebungen geben wird, die von dir erfordern, dass du dich anpasst.
  • Du weisst, dass Lernen durch Erfahrung gut sein kann, dass jedoch Kurse bei erfahrenen Tauchlehrern ein wichtiger und notwendiger Schritt im Lernprozess ist.
  • Frohe Ostern

    Christine

  • Intro-to-Cave Instructor

    Die letzten Monate waren nicht nur Hochsaison, sondern ich habe auch viel Zeit für den Cavern und nachfolgend den Intro-to-Cave Instructor investiert. Neben einigen Malen Assistieren bei meinem Höhlentauchlehrer- Ausbilder, Harry Gust , Tek-Center Quintana Roo, und nach ein paar Kursen mit Tauchern, die ich als Grottentaucher zertifiziert habe und dann zur weiteren Ausbildung weitergegeben habe, war es dieses Wochenende soweit:

    Evaluierung und Zertifizierung zum TDI Intro-to-Cave Instructor.

    Ich bin froh, dass es Harry mir nicht einfach gemacht hat, aber vor allem, dass die Atmosphäre jederzeit entspannt war; das war das beste Lernambiente, was ich mir wünschen konnte und so habe ich ein Maximum an Informationen erhalten. Einfach macht er es nicht, weil er auch das Maximum an Einsatz erwartet. Keine Unaufmerksamkeiten und Nachlässigkeiten zulassen, Erkennen seiner eigenen Grenzen, das planvolle Vermitteln von Inhalten, aktiver Höhlenschutz; ich denke, das sind neben vielen anderen die Kernpunkte, die seinen Kurs von anderen unterscheiden.

    Ich unterrichte den Intro-to-Cave Kurs in Zusammenarbeit mit Yucatek Divers, die als Tauchschule hier in der Riviera Maya einen anerkannten Ruf hat und somit die Taucher neben der Ausbildung auch Meertauchgänge oder andere Angebote der Tauchschule nutzen können. Da ich der aktive TDI Tauchlehrer bin, hat Yucatek Divers seit Anfang 2010 auch den Status als TDI Dive Center. Alle Trainingsmaterialien sind erhältlich.

    Ein Intro-to-Cave Kurs erfordert eine Vorausplanung und unbedingt eine Kontaktaufnahme mit dem Tauchlehrer. Terminpläne müssen koordiniert werden, die Termine eingebucht werden, Ausrüstungsfragen vorab geklärt und sonstige Vorbereitungen getroffen werden. Am besten fangt der Interessent mit einer Mail an mich an. Einige Informationen über den Kurs kann man sich auch unter TDI Intro-to-Cave Diver – jedoch nur in Englisch – holen.

    Frohes Höhlentauchen
    Christine

  • TDI Training

    Ende Oktober habe ich eine viertägige Evaluation meines Instruktor Trainers Harry Gust hier in Playa del Carmen absolviert. Ziel ist, Ausbildung für den Höhlentauchbereich auf der technischen Ebene auch anzubieten. Der erste Schritt hierzu ist der Cavern Instruktor von TDI. Da ich bereits seit drei Jahren das Cavern Specialty von PADI unterrichte und dies hier mein meistgebuchter Kurs ist, konnte ich sehr gut auf bereits vorhandene Erfahrungen aufbauen.

    Die Unterschiede wurden mir von Harry sehr anschaulich vermittelt und ich möchte hier den augenfälligsten wiederholen: PADI lehrt Grottentauchen für den Sporttauchbereich, der TDI Cavern Kurs ist der erste Schritt zum full-cave-Taucher, der den Taucher zwar auch erst nur in den Grottenbereich hineinführt, aber die Basis für alle nachfolgenden Kurse bildet. Daher sind die Schwerpunkte eindeutig anders gelagert.

    Über die TDI- Seiten findet man übrigens auch mich TDI Cavern Kurs (Beschreibung dieses Kurses leider nur auf Englisch vorhanden).

    Im Dezember folgt der nächste Schritt und ich werde danach bereits Intro-to-cave Kurse nach TDI anbieten können.

    Nitrox Kurse biete ich entweder nach PADI oder TDI an, hier dazu die entsprechenden Beschreibungen:
    TDI Nitrox
    PADI Enriched Air Diver

    Christine
    TDI Cavern und Nitrox Instructor No. 14584

  • Zugreifen Sommerschlussverkauf bei MareNostrum.ws

    SSV gibt es ja nicht mehr, aber hier ist es:

    das Angebot

      10% Nachlass auf alle Tauchaktivitäten
      von 01. September bis 15. Dezember

    Einfach buchen und vorbeikommen. Fliegen so günstig wie noch nie. Unterkunft wird vermittelt, verschiedene Kategorien buchbar. Mail genügt.

    Christine bei MareNostrum.ws.

  • Specialties

    Vergangene Woche war eine gute Woche. Hatte ich doch die Gelegenheit drei PADI Spezialkurse zu unterrichten, Strömung, Tief und Digitale Unterwasser Fotografie. Es stellte sich raus, dass Jens zum einen ein sehr guter Taucher, einer der sehr raren Spezies ist, die gerne einen Kurs belegen, weil sie noch etwas lernen möchten. Das war so ungewöhnlich für mich, dass ich tatsächlich zweimal nachgefragt habe, ob er auch wirklich diesen Kurs machen möchte. Man muss dazu sagen, dass Jens frisch gebackener Tauchlehrer ist und mit Methode 2 (na ja die PADI Pros wissen wovon ich spreche) das Specialty- Rating als Tauchlehrer relativ einfach selber beantragen könnte.

    Seine Bereitschaft, Begeisterung fürs Tauchen und Engagement haben mich wiederum angestossen, ob und wo ich denn weiter lernen könnte. Ich bin eben in der Planung für die nächsten Kurse, die ich belegen werde. Sicher wird es mit Höhlentauchen zu tun haben, ob es jetzt ein sidemount- Kurs ist oder Kartografie oder oder oder, das wird sich zeigen. Und ich freue mich darauf.

    An Jens noch vielen Dank. Das wird mir unvergesslich bleiben und hat mir wieder einmal was gelehrt. Ich wünsche ihm viel Glück, Erfolg und vor allem Spass in der Zukunft beim Unterrichten und Tauchen und ich hoffe, dass wir uns bald wieder hier in Playa del Carmen sehen.

    Wie der Druck verschiedene Materialen beeinflusst

  • Continuing Education – Lebenslanges Lernen

    06.08.2004, Lavezzi- Inseln vor Korsika – angepeilt von Sardinien

    Mehr als vier Jahre später, schliesst sich ein Kreis und eine Erfahrung bekommt Sinn und ein Erlebnis lässt sich erklären. Ich habe gelernt und verstanden!

    An besagtem Tag habe ich als verantwortlicher Kapitän eines Zodiac und als Tauchguide in Planung gehabt, die Lavezzi- Inseln anzufahren. Wir hatten einige Tage nicht so ideale Bedingungen, um die Überfahrt durch den Kanal zu wagen, der Sardinien von Korsika trennt. Man bedenke, es ist ein Schlauchboot, welches zwar einen festen Boden und eine gute Aussenbordmotor hat, denoch mussten wir einen geeigneten Tag für diesen anstrengenden Halbtagesauflug einplanen.

    Das GPS war eingestellt und es ging los. An Bord waren neben meinen besten Freunden, Brigitte und Johann, noch zwei weitere Taucher, die sich auf das Erlebnis der Riesen- Zackenbarsche vor Lavezzi freuten. Die Fahrt war anstrengend, den Wellen liessen das Boot springen und die Rüttelei ermüdete sowohl Gäste wie auch mich am Steuer.

    Die Grobpeilung war einfach, die Richtung klar, das Tauchgebiet bekannt, die Landmarken für die Kreuzpeilung offensichtlich. Es ist eines der Grundregeln der Navigation, niemals dem GPS alleine zu vertrauen, sondern durch Kenntnis des Tauchgebiets auch natürliche Navigation verwenden zu können. So fühlte ich mich gut vorbereitet, denn in Lavezzi war ich die Jahre zuvor bereits mehrere Male. Ich hatte das GPS bereits zuvor benutzt, um sogenannte Routen einzuspeichern und habe von der Tauchbasis die Koordinaten in mein GPS übertragen.

    Um die Geschichte kurz zu machen: wir haben den Tauchplatz nicht gefunden. Wir waren nach langer Suche schliesslich an irgendeiner Untiefe tauchen und mit viel Glück konnte ich auch einen Zackenbarsch präsentieren, aber wir waren sicher nicht an dem Tauchplatz der Zackis vor Lavezzi.

    10./11. Januar 2009, Mexiko, Riviera Maya

    Hier die Erklärung, warum die Überschrift „Lebenslanges Lernen“ heisst. Ich gehe auf meinen zweiten „Jungle walk“. Das Projekt ist eine neue Cenote zu finden, zu erforschen, zu kartografieren etc. Das Erforschen startet mit einem simpel gesagten Spaziergang in den Dschungel, der aber in der Realität sehr anstrengend ist, weil jeder Schritt mit der Machete freigehackt werden muss. Der Expeditionsleiter und ich sind beide mit GPS ausgerüstet. Nach dem ersten Walk im Dezember stelle ich in der Nachbearbeitung der Daten eine Diskrepanz zwischen seinem GPS und meinem fest. Ich kann es nicht erklären. Nachdem wir auf der Karte aber danach abgeglichen hatten, dass seine Richtung defnitiv richtig war (was ich auch nicht angezweifelt hatte), machte ich mich an die Analyse meiner Abweichung und musste feststellen, dass die Grundeinstellungen meines GPS so absolut falsch waren, dass sie mich tatsächlich in die absolut falsche Richtung führen wollten. Bei einer Distanz zum Ziel von ca. 400 m war die Abweichung wirklich so, dass mein GPS sagte, geh nach Osten und seines zeigte das Ziel mehr in Nord-West- Richtung an. Die Änderung der Grundparameter in meinem GPS führte dazu, dass ich mit seinen Daten konform bin.

    Ich konnte vor vier Jahren den Tauchplatz gar nicht finden, weil mich das GPS in die komplett falsche Richtung geführt hat. Ich weiss noch, dass ich nie die Landmarken für die Kreuzpeilung in Sicht hatte, heute frage ich mich überdies, ob ich je vor den Lavezzi- Inseln war!!

    Einerseits ist es wichtig für mich, dass ich Erfahrungen aus der Vergangenheit endlich relativieren kann und etwas daraus lerne, andererseits frage ich mich, warum es solange gedauert hat. Klar, ich bin hier in Mexiko auf den Booten immer nur als Tauchguide für die Planung und Durchführung des Tauchgangs verantwortlich, das Auffinden das Tauchplatzes obliegt dem Kapitän. Dennoch, die Höhlen zeigen mir, dass ich mit dem Prozess des Lernens nicht fertig bin und ich bin stolz, dass ich immer wieder neue Sachen lerne.

    Die Moral von der Geschichte? Brigitte, Johann, auf nach Lavezzi, ich weiss, wo die Zackenbarsche sind!

    Christine
    die in ihrem neuen Auto auch einen Kompass hat, damit sie sich nicht verfährt 🙂

  • Tauchen, Tauchen – Vorsaison Winter 2008

    Ich freue mich wenn ihr euch die Musse nehmt, den Blog zu lesen und wenn ihr die Links zur weiteren Information anklickt. Was ich mir ausgedacht habe, könnte euch einen tollen Tauchurlaub mit viel Kultur (der anderen Art) bescheren. Ihr müsst nur zugreifen.

    Mitten im Sommer macht man sich nicht unbedingt Gedanken über die nächsten Ferien, aber die kalte Jahreszeit kommt bestimmt. Wer vor Regen, Schnee und novembergrau fliegen möchte und nochmal viel Sonne tanken, um durch den Winter zu kommen, der passt nun auf:

    Tauchen in Mexiko wird ja immer bekannter, Pauschalangebote sind leicht buchbar. Mein Vorschlag ist allerdings: individuell buchen und den Vorteil nutzen, dass ich vor Ort bin und euch bei Information und Buchung von Hotels und sonstigem behilflich sein kann. Natürlich bin ich bei euren Tauchaktivitäten als Führer und Tauchlehrer dabei und dies gilt sowohl für das Tauchen im Meer wie auch für die Cenoten.

    Informationen über die Cenoten habe ich neuerdings auf meiner Internetseite reingestellt, da könnt ihr im Detail nachlesen, welche Tauchgänge möglich sind und zwar unter Cenote bei MareNostrum.ws.

    Jeder Tauchbuddy (d.h. bei gleichzeitiger Buchung der 2. Person für die gleiche Aktivität) erhält extra 5% Rabatt. Dies kann natürlich mit den jeweiligen Gruppenrabatten und sonstigen Paketen kombiniert werden.

    Bei Buchung von zwei Personen für den gleichen Kurs gewähre ich einen Nachlass von 5% für die zweite Person. Besonders interessant finde ich den Cavern Diver, Nitrox oder Digital Unterwasserfotografie, Kursdetails zu finden unter Kurse MareNostrum.ws

    Na ja, ich gebe es ja zu, ich bin egoistisch, denn das sind die Kurse, die mir zur Zeit am meisten Spass (der Tauchlehrer soll ja auch Spass haben) machen, das Angebot gilt aber für jeden Kurs, den ich unterrichten kann.

    Diese Angebote sind gültig, wenn ihr so bucht, dass das Wochenende vom 27.- 29.11.2008 mit drin ist. Und nun kommt nämlich der Knüller. Wir alle gehen dann zum Riviera Maya Jazz Festival . Wir haben hier in Playa direkt am Strand eine gigantische Session, die kostenlos ist und wirklich genial ist und mit einem Staraufgebot an nationalen und internationalen Künstlern glänzt
    Riviera Maya Jass Festival 2008.

    Natürlich tauche ich im Meer genauso und wer nun genaue Preise wissen möchte, sendet einfach eine email an Christine bei MareNostrum.ws. Bitte angeben, wieviele Personen, ob alle Taucher sind, welche Zimmerwünsche und so weiter und ich stelle ein individuelles Angebot zusammen. Im Meer ist die Maximalgruppengrösse 6 Personen (auf ausdrücklichen Wunsch der Gruppe nehme ich auch mehr), in den Cenoten kann ich pro Tauchgang 4 Personen mitnehmen.

    Zur ersten Orientierung:

    Preis für einen Doppeltauchgang Meer: 75 USD, inkl. Boot, Guide, Flaschen (12l), Blei
    Preis für Doppeltauchgang Cenote: 120 USD inkl. Guide, Transport, Eintritt, Sandwich und Soft Drinks, Flaschen, Blei.

    Dies wirklich nur als erster Anhaltspunkt, Gruppenrabatte ab einer Grösse von 5 Personen und Tauchgangsrabatte ab mehr als 3 Tauchtagen mit Doppeltauchgängen. Beides inklusive dem oben genannten Rabatt kombinierbar. Also einfach mal die Anfragen schicken, dann kann ich ein individuelles Angebot erstellen.

    Bei allem gilt natürlich, wer zuerst kommt, bucht mich exklusiv. Meine Individualrabatte gelten also nur für die schnellsten Bucher.

    Allzeit gut Luft, viele schöne Tauchgänge und bis bald hier in Playa del Carmen

    Christine Loew
    Taucher
    Tauchlehrer
    Guide für Meer und Cenote
    Unterwasser- Fotograf

    PS: Bitte weitersagen!!
    !